Die traditionelle Damentour des SWV fand in diesem Jahr vom 14. bis zum 17. Juni 2024 statt und führte die gut gelaunte Runde von 13 wanderlustigen Damen über den Kaiserstuhl in den Schwarzwald nach Todtnauberg ins Landhotel „Herrihof“. Der Wettergott meinte es am Freitag, wie so oft in diesem Jahr, nicht so gut mit den Wanderinnen und so haben die Tour-Planerinnen die angedachte Tour zu den Wasserfällen und der Blackforestline in Todtnauberg, kurzerhand in den schon trockenen Kaiserstuhl verlegt. So starteten die Damen nach knapp zwei Stunden Fahrzeit in Bötzingen und erwanderten sich das Arboretum Liliental. In dem Kleinod am Kaiserstuhl wachsen botanische Raritäten, wie z.B. der eindrucksvolle Mammutbaumwald. Die Diskussion zwischen Picknick versus Einkehr wurde aufgrund des durch Personalmangels geschlossenen Wirtschaft eindeutig für die erste Variante entschieden. So zauberten 26 fleißige Hände aus den Rucksäcken kurzerhand inmitten der schönen und schon trockenen Natur ein leckeres Buffet. Frisch gestärkt ging es den Rest der 10 km Tour zu den Fahrzeugen für den letzten Teil der Strecke nach Todtnauberg. Die Zimmer und das Apartment wurden bezogen. Der erste Saunabesuch noch nicht ganz erfolgreich absolviert, das Apartment mit seinem großen Wohnraum wurde zur Bar umfunktioniert und vor dem Abendessen gab es Prosecco für alle. Für die Fußballbegeisterten hatte das Team vom Herrihof ein Public Viewing für die EM vor dem Hotel aufgebaut. Die mehr oder weniger Fußball interessierten Damen zogen es aber vor, nach dem superleckeren Abendessen, das Auftaktspiel im Apartment zu schauen. Aufgrund des sehr unterschiedlichen Wissenstand in Sachen Fußball und Nationalmannschaft wurde das zu einer sehr lustigen Angelegenheit mit etwas Nachhilfe. Der Samstagmorgen war noch bewölkt und kühl. Es ging nach einem wunderbaren und umfangreichen Frühstück direkt vom Haus aus los, Tourenziel war der Feldberg. Bei perfektem Wanderwetter und keinem einzigen Tropfen Regen verlief der Weg durch die Schwarzwaldlandschaft zum Feldberg. Nach knapp drei Stunden erreichte die Gruppe zum gemeinsamen Foto den Schwarzwaldgipfel. Anschließend ging es hinab zur Zastlerhütte, wo die Mittagsrast bei einem mehr oder weniger motivierten Hüttenwirt abgehalten wurde. Über den Immisberg ging es zurück über die größte Baumliege der Welt, welche durch die Gruppe gleich in Beschlag genommen und eifrig diverse Fotografen beschäftigt wurden. Nach der kurzen Erholung wurde der letzte Teil der 20 km in Angriff genommen. Die beanspruchten Beine durften nach den 740 erklommenen Höhenmetern in der Sauna regenerieren.
Traditionsgemäß gab es vor dem Abendessen wieder ein Gläschen Prosecco im Apartment und dann ein weiteres sehr leckeres Abendmenu im Restaurant und anschließendem Line-Dance-Training im Apartment. Für dem Sonntag stand die große Belchenrunde auf dem Plan. Mit dem Auto ging es circa 30 Minuten zur Talstation der Belchenbahn. Die Gruppe teilte sich dort in zwei Teile, die, die den Aufstieg zu Fuß bewältigten und die anderen, die entspannt die ersten Höhenmetern mit der Bahn erklommen. Oben trafen beide wieder zusammen und gemeinsam wurde der Belchengipfel erklommen und die herrliche Aussicht zum Feldberg und über das Münstertal genossen. Auch am Sonntag waren die Organisatorinnen wieder gefordert, da die für die Mittagspause geplante Hütten noch geschlossen waren. So wurde wieder umgeplant und die Tour ein wenig angepasst. Es ging durch traumhafte Schwarzwald Wiesen und Täler bergauf und bergab. Im Wiesental trafen wir auf Lamas, Schafe und Ziegen, die die Wege säumten. Der besonders sportliche Teil der Truppe nahm noch dem Stuhlskopf bevor es den anspruchsvollen rutschigen Geröllweg zur Stangenboden-Hütte abwärts ging. Die Hütte entschädigte aber die Mühen des Abstiegs mit einem superfreundlichen Team der Bergfreunde Münstertal und leckerem Essen.
Entgegen der Befürchtung einiger Wanderinnen ging es nicht den gleichen Weg wieder nach oben, sondern einen deutlich angenehmeren Weg durch die Wälder zum Gipfel. Dort teilten sich die Damen wieder – die die entspannt mit der Bahn nach unten fuhren und denen die sich die gesamten gut 18 km und 1160 Höhenmeter „gönnten“. Nach dem am Sonntag vom Chef persönlich gekochten und abermals sehr leckeren Abendessen mussten die ersten beiden Damen leider die Heimfahrt antreten. Die übrigen entspannten, schauten sich noch die Wasserfälle von Todtnauberg an oder waren mit Geburtstags-Vorbereitungen beschäftigt. Nach der langen Wanderung kann die Zeit bis 0 Uhr schon etwas lang werden, doch das Geburtstagskind wurde mit einem Umtrunk und kleinen Überraschungen zum Geburtstag erfreut. Am Montagmorgen umrundeten die Damen ein letztes Mal das leckere Frühstücksbuffet um dann zum Ausflug nach Freiburg zu starten. Dort erwartete uns die überaus fachkundige Stadtführerin, die uns sehr kurzweilig viel über die Wissenschafts- und Kirchenstadt Freiburg erzählte und uns kreuz und quer durch die Bächle-Stadt lotste. Zum Abschluss gab es noch einen gemeinsamen Kaffee und dann ging es zurück nach Birkenfeld. Wieder einmal gingen die gemeinsamen Stunden schnell vorbei, die alle sehr genossen haben und sich auf das nächste Jahr freuen – mal sehen wo es 2025 hin geht.
(ag)