Mehrtägige Radwanderung im Chiemgau vom 20.07. bis 23.07.2016
Am Mittwoch, den 20. Juli starteten 17 Radwanderfreunde mit privaten PKW`s zu vier Radwandertagen in den Chiemgau. Verkehrsbedingt dauerte die Anfahrt zu unserem Standquartier nach Seebruck am Chiemsee etwas länger als vorgesehen. Untergebracht war die Gruppe im „Seehotel Wassermann“ direkt am See gelegen.
Nach einer kleinen Mahlzeit und Zimmerbezug brachen wir dann bei hochsommerlicher Temperatur zu unserer ersten Radtour auf. Von Seebruck führte die Tour über Stöffling mit seinem rekonstruierten Keltengehöft. Danach fuhren wir weiter über Truchtlaching nach Seeon zum romantischen Komplex Kloster Seeon. Das Kloster liegt inmitten eines schön gelegenen Sees. Das ehemalige Benediktinerkloster dient heute dem Bezirk Oberbayern als Tagungsstätte. Es finden außerdem Konzerte und Ausstellungen statt. Vorbei am Bansee und Roitham erreichten wir unser Ziel Seebruck.
Am Donnerstag startete die Gruppe zu der längsten Tour rund um das „Bayerische Meer“. Kurz nach dem Start bekamen die Teilnehmer eine etwas feuchte Abkühlung, was aber keinesfalls die Stimmung trübte. Die ersten nennenswerten Orte waren Chieming und Übersee. Durch das Chiemseemoor und Chiemseemöser erreichten wir dann schon Bernau. Die Temperatur war sommerlich warm, als wir in Prien bei der Schiffsanlegestelle in einem typischen bayrischen Biergarten mit Blick auf die Insel Herrenchiemsee eine größere Pause einlegten. Frisch gestärkt wurde auf dem Uferrad - und Fussweg in Richtung Gstadt am Chiemsee aufgebrochen. Dieser Ort ist einer der schönsten Orte am Chiemsee. Von dessen Promenade hat man einen herrlichen Blick auf die Fraueninsel und den dahinter liegenden Bergen. Vorbei an Gollenshausen erreichten wir wieder Seebruck.
Am Freitag brachen wir zur Eggstätter Seenplatte auf. Von Seebruck, vorbei an Stetten, erreichten wir Eggstätt. Der Hartsee, am Ortsrand von Eggstätt gelegen, und der Pelhamer See sind die bekanntesten der Seenplatte, an denen auch Strandbäder angelegt sind. Weitere Seen sind der Krautsee, der Schloßsee und der Langbürgner See. Diese liegen zum Teil im Wald und sind auch schwer zugänglich. Die Fahrtroute führte uns wieder durch Eggstätt und Weisham nach Gstadt. Auf dem schönen Uferweg des Chiemsee, vorbei an Gollenshausen, machten wir noch einen Zwischenstopp in einem Lokal direkt am Strand. Dann erreichten wir wieder Seebruck.
Am Samstagmorgen hieß es bereits wieder Koffer packen und Abschied nehmen von der schönen Landschaft des Chiemsee. Wir fuhren zunächst zum Simsee, dem kleinen Bruder des Chiemsees. In Baierbach, einem Ortsteil von Stephanskirchen, stiegen wir noch einmal auf unsere Fahrräder und umrundeten den See. In der urigen Gaststätte beim „Gockelwirt am Weinberg“ machten wir Mittagspause. Bevor die Heimfahrt angetreten wurde, besichtigten wir noch die größte Kunstuhr der Welt, die im Besitz des Gastronomen ist. Auf seinem Anwesen befinden sich auch noch eine Sammlung Kaffeekannen und Öfen, sowie im Außenbereich Arbeitsmaschinen aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Für das Gelingen der Radtouren spielte auch das herrliche Wetter mit, so dass immer eine gute Stimmung herrschte. Geplant und organisiert wurden diese Radwandertage vom Gruppenleiter „Radwandern“ Heiner Staib (staib.h@web.de).